©© GettyImages/boonchai wedmakawandEine Person sitzt am Laptop und tippt etwas auf dem Taschenrechner, umgeben von Statistiken

BEG-Förderung schafft Beschäftigung und steigert Effizienz

Eine externe Evaluation der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zeigt, dass diese 2023 zu hohen Einsparungen geführt hat.

Mit der BEG unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) Bürgerinnen und Bürger bei der energetischen Gebäudesanierung und beim Heizen mit Erneuerbaren Energien. Ziele der Förderung sind mehr Effizienz und der Wechsel auf Erneuerbare Energien und somit weniger klimaschädliche Treibhausgasemissionen durch fossile Energieträger wie Öl und Gas. Die BEG bietet sowohl Zuschüsse für Einzelmaßnahmen (z. B. Heizungstausch, Fenstertausch) als auch zinsvergünstigte Kredite mit Tilgungszuschüssen für Komplettsanierungen. Um zu überprüfen, ob die gesetzten Ziele durch die BEG auch in der Praxis erreicht werden, legt das BMWK jährlich eine externe Evaluation vor – durchgeführt von einem unabhängigen Forschungskonsortium unter Leitung der Prognos AG. Im Fokus stehen dabei neben der Zielerreichung, die Wirkung und die Wirtschaftlichkeit der Förderung.

Einsparungen in 2023 auf hohem Niveau
Die Auswertung für das Förderjahr 2023 zeigt, dass mit den geförderten Maßnahmen pro Jahr rund 7,5 Terrawattstunden Primärenergie und damit etwa 2,2 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart wurden. (Im Vergleich 2022: 6,4 Mio. CO₂-Äquivalente; 2021: 1,7 Mio. CO₂-Äquivalente.) So konnte das gesetzte Ziel bei der Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen erreicht und erneut übertroffen werden. Der größte Teil der Einsparungen (rd. 92 Prozent) wird durch Sanierungen mit Einzelmaßnahmen erzielt.

Fördereffizienz verbessert sich weiter
Auch die Fördereffizienz der BEG, also die Wirtschaftlichkeit der Förderung, hat sich kontinuierlich verbessert. Die Kosten der Einsparungen über die Wirkungsdauer der geförderten Maßnahmen betrugen in 2023 172 Euro pro Tonne CO₂-Äquivalente (in 2022: 259 Euro; in 2021: 374 Euro) bzw. 51 Euro pro Megawattstunde Primärenergie (in 2022: 107 Euro; in 2021: 172 Euro).

Förderung sichert und schafft Beschäftigung in Deutschland und zahlt sich aus
Mit den durch die Förderung angestoßenen Investitionen werden in Deutschland Bruttowertschöpfungseffekte von etwa 31 Milliarden Euro ausgelöst sowie etwa 360.000 Vollzeit-Stellen gesichert oder neu geschaffen.

Die Förderung trägt insgesamt in erheblichem Umfang dazu bei, dass Sanierungs-/Baumaßnahmen durchgeführt werden und der Umfang der geplanten Maßnahmen ausgeweitet wird (z. B. höheres Effizienzniveau, Anzahl der Maßnahmen). Gleichzeitig sinken die Energie-/Heizkosten für die Förderempfängerinnen und -empfänger über die Nutzungsdauer um rund 16 Milliarden Euro

Mehr zu den aktuellen Förderkonditionen ist auf der Website des BMWK www.energiewechsel.de zu finden.