Mittelständische Unternehmen in Deutschland sind bei der Finanzierung ihrer Klimaschutzinvestitionen stark auf öffentliche Fördermittel angewiesen.
Wie die KfW berichtet, finanziert der Mittelstand 22 Prozent seiner Klimainvestitionen über Fördermittel. Besonders große Projekte sind darauf angewiesen. KfW-Chef Stefan Wintels: “Ziel muss es sein, privates Kapital für den Klimaschutz zu mobilisieren”.
Unternehmen, die die grüne Transformation mit Investitionen vorantreiben, nutzten dafür im Jahr 2023 in ihrem Finanzierungsmix 22 Prozent Fördermittel wie staatliche Investitionszuschüsse oder zinsverbilligte Darlehen – ein Plus von drei Prozentpunkten im Vergleich zu 2021. Bei den Gesamtinvestitionen des Mittelstands machten öffentliche Fördermittel, zu denen auch von der KfW bereitgestellte Mittel gehören, dagegen 13 Prozent aus.
Besonders groß war der Anteil von Fördermitteln bei der Finanzierung von größeren Klimaschutzinvestitionen mit einem Volumen von mehr als 80.000 Euro. Hier lag er bei durchschnittlich 24 Prozent – weitere 30 Prozent der Investitionssumme stemmten die Unternehmen über Bankkredite, 44 Prozent mithilfe von Eigenmitteln. Dass gerade bei größeren Klima-Projekten so stark Fördermittel in Anspruch genommen werden, weist darauf hin, dass die Umsetzung die eigene Finanzkraft der Unternehmen oftmals übersteigt.
Das sind Ergebnisse einer Sonderanalyse des KfW-Klimabarometers. Dieses liefert in Form einer jährlichen Unternehmensbefragung die bislang einzige repräsentative Datenbasis für das Investitionsverhalten aller deutscher Unternehmen rund um den Bereich des Klimaschutzes.
Die Analyse ist abrufbar unter Fokus Volkswirtschaft | KfW
Lesen Sie dazu auch die vollständige Pressemitteilung der KfW.