©Bildnachweis: GettyImages/Westend61Frau steht mit Plänen in der Hand in einem modernen Büro voller Pflanzen

Evaluation zeigt hohe Wirksamkeit der BEG

Eine externe Evaluation der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) zeigt, dass die BEG 2022 noch besser gewirkt hat als im Vorjahr.

Diese von einem unabhängigen Forschungskonsortium durchgeführte Evaluation wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) in Auftrag gegeben, um zu überprüfen, ob die gesetzten Ziele der BEG auch in der Praxis erreicht werden. Sie erfolgt unter Leitung der Prognos AG. Im Fokus stehen neben der Zielerreichung die Wirkung und die Wirtschaftlichkeit der Förderung.

Einsparungen in 2022 weiter gestiegen
Die Auswertung für das Förderjahr 2022 zeigt, dass mit den geförderten Maßnahmen pro Jahr rund 16 Terrawattstunden (TWh) Primärenergie und damit etwa 6,4 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente eingespart wurden. Im Vergleich: In 2021 waren es 1,7 Millionen Tonnen CO₂-Äquivalente. So konnten die gesetzten Ziele bei der Reduzierung von klimaschädlichen Treibhausgas-Emissionen weit übertroffen werden. Der größte Teil der Einsparungen (ca. 88 Prozent) wird bei Sanierungen mit Einzelmaßnahmen erzielt. Mit Komplettsanierungen werden 7 Prozent und mit Neubau rund 5 Prozent der durch die Förderung unterstützten Treibhausgas-Einsparungen erreicht.

Sanierungsförderung besonders effizient
Die Fördereffizienz der BEG, also die Wirtschaftlichkeit der Förderung, hat sich im Vergleich zu 2021 weiter verbessert. Die Kosten der Einsparungen über die Nutzungsdauer der geförderten Maßnahmen betrugen in 2022 259 Euro pro Tonne CO₂-Äquivalente (in 2021: 374 Euro) bzw. 107 Euro pro Megawattstunde (MWh) Primärenergie (in 2021: 172 Euro). Zusätzlich hat sich erneut gezeigt, dass die erzielten Einsparungen mit der Sanierungsförderung wesentlich kostengünstiger und -effizienter zu erreichen sind als mit der Neubauförderung.

Zusammengefasst heißt das, dass die Wirkungen im Förderjahr 2022 deutlich höher als im Förderjahr 2021 liegen: Bei der Anzahl der Förderfälle, dem Bruttoinvestitionsvolumen und den CO₂-Einsparungen. Der Hauptgrund für die höheren Wirkungen ist der deutliche Anstieg der Förderfälle in 2022 bei den BEG Einzelmaßnahmen. Der Großteil der zusätzlichen Förderfälle entfällt auf den Sommer 2022 und ist auf eine ansteigende Nachfrage aufgrund der Energiekrise, ausgelöst durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine, sowie auf die Richtlinienänderung zurückzuführen.

Mehr Informationen zu den Förderwirkungen der BEG sowie alle Berichte finden Sie auf dieser Seite des BMWK.

Eine Kurzfassung der Berichte können Sie hier einsehen.